DOÑA ROSITA oder DIE SPRACHE DER BLUMEN

Von Federico García Lorca
Regie: Armin Holz
Schauspielhaus Bochum
Premiere: 17. Juni 2006
ROLLEN: NEFFE / JUNGE

Eines der zartesten Stücke der Weltliteratur: Die Waise Rosita lebt seit Jahren bei ihrem Onkel, einem gütigen Blumenzüchter, dessen kostbarstes Gewächs die Rosa Mutabilis ist: eine Rose, „am Morgen rot, abends weiß, und wenn es Nacht wird, verliert sie ihre Blätter“. Jahr für Jahr wartet Rosita auf ihren nach Amerika gereisten Verlobten, den Neffen, dessen Rückkehr genauso leere Versprechung bleibt wie die Hochzeit. Auch als Rosita erfährt, dass ihr Verlobter sich mittlerweile verheiratet hat, klammert sie sich an die Illusion der Liebe. Doch so wie ihr Leben zerbricht nach dem Tod des Onkels auch ihr Heim...


Schauspielhaus Bochum / joseph gallus rittenberg

PRESSE

Michael Lippolds Neffe, der mit seinen Heiratsversprechen nach Argentinien verschwindet und Rosita ihr Leben versauern lässt: ein Dandy, der nie wahre Empfindungen zu zeigen vermag. Nur einmal lässt er Leben an sich heran, kurz und heftig, wenn Rosita sich ihm vor dem Abschied an den Hals wirft. (Süddeutsche Zeitung)

Der Kerl, bei Michael Lippold ganz weicher Dandy und windiger Charmebolzen, im herrlich geschneiderten Sommeranzug von 1900, sprechsäuselt die Rezitative eines jungen Mannes, der alles locker verspricht („Ach, Cousine, du mein Leben“), aber schon mit Herz und hüpfendem Spielbein in Amerika und bei fremden Frauen ist. (FAZ)