GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

Nach Cholderlos de Laclos
Regie: Katrin Lindner
Rottstr 5 Theater
Premiere: 12. Oktober 2010
ROLLE: VICOMTE DE VALMONT

Frankreich im 18. Jahrhundert. Eine Frau und ein Mann aus den gehobensten Kreisen. Sie gebrauchen die geschmeidigsten Worte. Sie erwecken den glänzendsten Eindruck. Sie verfügen über die vortrefflichste Reputation. Sie sind: Teufel in Menschengestalt. Zwischen Soupers und Puderquasten führen die Marquise von Merteuil und der Vicomte de Valmont einen formvollendeten Wett- und Bettkampf um die wollüstigste Verführung, den durchtriebensten Betrug und die rücksichtsloseste Rache. Prestige bringt, was Leiden schafft. Sie berauschen sich an ihrer Kälte. Und an den zerstörten Leben, die sie hinterlassen. Sie sind psychologische Kriegstreiber auf dem Schlachtfeld der Liebe, die sich bezirzen und belauern, anstacheln und ausboten. Die von ”Feldzügen” sprechen, wenn sie Verführung meinen, und für die es letztlich nur eine - selbstzerstörerische - Alternative geben kann: ”Ihr Geliebter oder Ihr Feind.” “Siegen oder untergehen.” So spinnen sich die Kabale und Triebe ein Netz, in das sich die zwei Protagonisten am Ende doch noch selbst verstricken...


ROTTSTR 5 THEATER / BIRGIT HUPFELD

PRESSE

Eine sehr präsente schauspielerische Leistung: Evamaria Salcher als Marquise und Michael Lippold als Vicomte (...) agieren, ob im Reifrock, ob in Unterhose, ob in Freizeitsportlerklamotten, so selbstverständlich ungeniert, als gäbe es (bei aller räumlichen Nähe) eine Distanz zum Publikum gar nicht. (WAZ)

Evamaria Salcher und Michael Lippold in den Hauptrollen als Marquise und Vicomte spielen intensiv, leidenschaftlich, fesselnd. (Ruhr Nachrichten)

Das Publikum erlebt zwei distinguierte Ungeheuer im Wetteifer um einen Nihilismus, der in Gestalt des Liebenden auf seine Opfer hinabfährt. (...) Im Mittelpunkt stehen wie immer an der Rottstraße der Text und der Mensch. Besonders freuen darf sich das Publikum auf Evamaria Salcher und Michael Lippold. Die beiden phantastischen Schauspieler schenken sich in ihren Ränken nichts, wenn sie sich auf der Bühne bezirzen und belauern, anstacheln und ausboten und somit zwei der größten Scheusale der Weltliteratur zum Leben erwecken. (...) Chapeau – mehr Theater ist nicht möglich. (Bochumer Studentenzeitung)